Zukunft der Arbeit: 6 Trends aus dem Monster Insights Report, die Sie kennen sollten

Nach zwei turbulenten Jahren mit vielen Hochs und Tiefs in der Arbeitswelt schmieden Unternehmen wieder Zukunftspläne. Zum Beispiel wollen sie mehr Personal einstellen – und zwar richtig viel. 93 Prozent der Befragten suchen in Deutschland und auf der ganzen Welt nach Mitarbeitenden – ein Rekordwert. Das ist einer von 6 Top-Trends für das Recruiting-Jahr 2022, die aus dem soeben veröffentlichten globalen Monster Insights Report hervorgehen. Wir stellen Ihnen diese Trends näher vor und machen hier und da den Ländervergleich.

Von Sonja Dietz

#1 Mehr Einstellungen bedeutet auch, mehr Kampf um Talente

Der aktuelle Monster Insights Report zeigt, wie gut sich die Wirtschaft auf der ganzen Welt nach den Einbrüchen in den letzten beiden Jahren stabilisiert hat. Arbeitgebende schreiben wieder überproportional viele Stellen aus. Das ist gut! Allerdings bedeutet eine größere Nachfrage nach Talenten auch mehr Wettbewerb unter Arbeitgebenden. Daher sind in Deutschland nur 44 Prozent und global 43 Prozent der Recruiter:innen “sehr zuversichtlich”, auf Anhieb passende Kandidat:innen für offene Stellen zu finden. Bedeutet im Umkehrschluss: Mehr als jede oder jeder Zweite:r hat Zweifel daran, dass es einfach wird, den Perfect Match für eine Vakanz zu finden.

Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen im Recruiting die Mehrwerte betonen, die sie einzigartig machen. Nur so können sie passende Talente auf Anhieb von sich überzeugen. Unser Tipp: Arbeitgebende dürfen in ihren Employer-Branding-Botschaften in Stellenanzeigen und auf ihrer Karriereseite nicht einsilbig oder austauschbar sein, sie müssen die besonderen Geschichten aus ihren Unternehmensalltag nach außen transportieren und diese für Talente erlebbar machen. Experten bezeichnen das als Storytelling.

#2 Open your Mind: Seien Sie offen für vielfältige Talente

Eine gute Employer-Branding-Strategie allein wird aber nicht helfen, dem Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen – da sind sich viele Arbeitgebende sicher. 59 Prozent der deutschen und 63 Prozent der globalen Personalverantwortlichen denken daher vieles neu: Unternehmen wollen sich zum Beispiel verstärkt Kandidat:innen öffnen, die mit ihrem Skill-Set nicht ganz perfekt für eine Stelle geeignet sind und so ihren Pool an Talenten erweitern.

Allerdings müssen solche Talente dann on the job trainiert werden, um schnell die benötigten Skills und Kompetenzen aufbauen zu können, die ihnen fehlen. Ohne eine auf Mitarbeitende ausgerichtete Lernkultur geht es also nicht.

Auf der ganzen Welt experimentieren Recruiter:innen außerdem an weiteren Personalbeschaffungsstrategien. Zum Beispiel:

  • 24 Prozent der globalen Personalsuchenden wollen mehr Stellenanzeigen als bisher schalten
  • 21 Prozent suchen nicht mehr regional, sondern überregional nach neuen Mitarbeitenden

#3 Gehaltstransparenz: Immer wichtiger!

Um eine breitere Masse von Kandidat:innen von einem Stellenangebot zu überzeugen, ist außerdem Transparenz ein zunehmend wichtiger Faktor. Talente, die nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen, möchten wissen, wie es in einem Unternehmen zugeht. Wie ist es um die Betriebskultur bestellt? Welche Benefits bietet der oder die Arbeitgebende? Über solche und viele weitere Punkte plaudern Arbeitgebende in ihren Stellenanzeigen auch zunehmend intensiver.

Das ist schon mal gut. Aber da gibt es diese eine Information, die die meisten Unternehmen potenziellen Mitarbeitenden gerne schuldig bleiben: Das Gehalt. Dabei interessieren sich viele Bewerbende gerade dafür. 53 Prozent der Talente wünschen sich ein zuverlässiges und faires Einkommen. Daher unser Rat: Wenn Sie als Arbeitgebender im Jahr 2022 nach Hebeln suchen, potenzielle Talente von sich zu überzeugen – Lohntransparenz ist einer der entscheidenden Schlüssel.

#4 Es kehrt mehr Flexibilität in die Arbeitswelt ein

Ein weiterer Themenschwerpunkt des Monster Insights Reports: Die Zukunft der Arbeit. Laut der Erhebung bereiten sich viele Unternehmen (46 Prozent) in Deutschland auf eine Arbeitswelt vor, in der hybrid gearbeitet wird.

Denn dieses Arbeitsmodell bietet viele Vorteile, wie viele Arbeitgebende hierzulande finden:

  • Ein flexibleres Arbeitsangebot ist ein gutes Mittel, um Mitarbeitende stärker zu binden (37 Prozent).
  • Eine freiere Einteilung von Arbeitszeit und -ort ist ein wichtiger Faktor, um Talente bei der Rekrutierung zu begeistern (37 Prozent).
  • Dank hybrider Arbeitswesen sparen Unternehmen spürbar Kosten (34 Prozent).

Ein Trend, der sich auch global durchsetzt: Weltweit geben mit 43 Prozent der Arbeitgeber:innen an, dass die hybride Arbeit künftig das neue Normal sein wird. Nur 27 Prozent der globalen Unternehmen planen die Rückkehr zur Arbeit vor Ort und 16 Prozent wollen komplett remote arbeiten.

#5 Mehr Technik in der Personalbeschaffung

Auch spannend: Es bahnt sich ein Generationenwechsel im Recruiting an. Die Babyboomer verabschieden sich nach und nach in den Ruhestand. Die Generationen Y und Z übernehmen und sie ticken anders als ihre Vorgänger. Sie gehören in großen Teilen zu den Digital Natives, die mit einem Mobiltelefon in der Hand und dem rund um die Uhr verfügbaren Internet aufgewachsen sind. Also haben sie eine höhere Akzeptanz gegenüber digitalen Tools und Künstlicher Intelligenz. Das wird sich auch auf die Personalbeschaffung auswirken. Alles wird digitaler und vor allem mobiler.

Insbesondere das Thema Mobile Recruiting ist jüngeren Personalsuchenden hierzulande wichtig. 46 Prozent der Recruiter der Generationen Y und Z wollen Recruitingprozesse künftig mobiltauglicher gestalten. Damit rennen sie bei den Bewerbenden aus der Generationen Y und Z offene Türen ein. Jede oder jeder Dritte:r würde sich gerne per Smartphone über Stellenangebote informieren und sich auch direkt darüber bewerben können.

Das heißt aber nicht, dass sich ältere Generationen vor der Digitalisierung verschließen. Aber sie setzen andere Schwerpunkte, wie aus dem Monster Insights Report hervorgeht. Generationenübergreifend sind Recruiter im Vergleich zum Vorjahr gegenüber diesen Digitalthemen besonders aufgeschlossen:

  • Nutzung von Lebenslaufdatenbanken (36 Prozent in 2022 versus 26 Prozent in 2021)
  • Implementierung von Targeting (30 Prozent in 2022 versus 21 Prozent in 2021)
  • Einführung eines Bewerbermanagementsystems (28 Prozent in 2022 versus 23 Prozent in 2021)

Der Trend geht nicht nur in Deutschland in Richtung eines stärker digitalisierten Recruitings. Auf globaler Ebene glauben 61 Prozent der Recruiter:innen aus der Gen Z, dass virtuelles Recruiting mehr Potenziale birgt, als die analoge Personalbeschaffung.

#6 Diversity und Inklusion-Maßnahmen werden umgesetzt

Last but not least gibt es noch eine Erkenntnis aus dem Monster Insights Reports, die besonders erfreulich ist: Das Thema Diversity kommt zunehmend in der Arbeitswelt an. In Deutschland feilen inzwischen 39 Prozent der Arbeitgeber:innen an Strategien, eine vielfältigere Belegschaft einzustellen.

Damit liegen deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich sogar etwas über dem Durchschnitt. Global betrachtet, arbeiten „nur“ 35 Prozent der Arbeitgebenden daran, eine diverse Belegschaft aufbauen.

Laden Sie jetzt den Monster Insights Report herunter

Was bedeutet das alles für Recruiter:innen wie Sie? Es ist wichtiger denn je, neue Wege auszuprobieren und die Wünsche von Bewerbenden und Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Das hilft Ihnen nicht nur dabei, die richtigen Talente zu finden, sondern auch, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Ihre Mitarbeitenden ihre Arbeit perfekt verrichten können.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Personalvermittler:innen und Bewerbende über die Zukunft der Arbeit denken, wie die Einstellungsaussichten sind und vieles mehr, laden Sie den vollständigen Monster Insights Report herunter.

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Arbeitsmarkt 2021: Offene Stellen werden besetzt und neue geschaffen

Trotz der durch die Pandemie verursachten Volatilität, blicken Recruiter:innen und Headhunter:innen optimistisch auf das neue Jahr. 82 Prozent der Arbeitgeber:innen weltweit wollen 2021 neues Personal einstellen. 47 Prozent planen dabei offene Stellen zu ersetzen oder zu besetzen, 35 Prozent gehen sogar davon aus, dass sie die Belegschaft ihres Unternehmens durch Neueinstellungen erweitern werden. Laut Scott Gutz, CEO von Monster, können Kandidaten positiv gestimmt ins neue Jahr starten: „Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass Recruiter:innen und Personalverantwortliche das neue Jahr optimistisch angehen.“
Die Herausforderungen der Pandemie und des „New Normal“ waren besonders für den HR-Bereich sehr lehrreich und werden langfristige Veränderungen anstoßen. Ein Beispiel dafür ist die Art und Weise, wie Kandidat:in und Job in Zukunft zusammenfinden. Scott Gutz, CEO von Monster, betont: „Die Branche steht vor neuen Herausforderungen: der wachsende Fachkräftemangel, die Auswirkungen der Pandemie auf unsere psychische Gesundheit und die Notwendigkeit, Arbeitsplätze flexibler zu gestalten. Wir sehen die Lage dennoch positiv und sind darauf vorbereitet, Arbeitssuchende und Arbeitgeber:innen dabei zu unterstützen, die neuen Herausforderungen zu meistern.”
Einige der wichtigsten Erkenntnisse der Monster Insights 2021 im Überblick:
Auch 2021 besteht Personalbedarf, dieser variiert jedoch je nach Branche und wird durch die anhaltende Nachfrage nach Umschulungen beeinflusst.
  • Obwohl 93 Prozent der Arbeitgeber:innen zuversichtlich sind, die richtigen Kandidat:innen zu finden, erwarten 40 Prozent der Befragten, dass sie weiterhin mit einem Fachkräftemangel konfrontiert sein werden.
  • Den größten Bedarf an neuem Personal hat die Tech-Industrie. 49 Prozent der Befragten planen hier neue Stellen zu schaffen.
  • Im Gesundheitswesen (59 Prozent) und im Finanz-/Bankwesen (53 Prozent) wird erwartet, dass die pandemiebedingt reduzierten Stellen wieder besetzt werden.
  • Fast ein Drittel (32 Prozent) der Personalvermittler:innen für den Bereich Freizeit/Gastgewerbe befürchten für die nächsten Monate einen anhaltenden Einstellungsstopp.
 Virtuelles Recruiting ist auf dem Vormarsch, geht aber immer wieder zu Lasten der optimalen Besetzung einer Position.
  • Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten weltweit hat immer noch Schwierigkeiten damit, virtuelles Recruiting erfolgreich umzusetzen.
  • Bewerber:innen fällt es in virtuellen Prozessen schwer, die Unternehmenskultur und den Job-Fit richtig zu beurteilen: Drei von vier Bewerber:innen (75 Prozent) gaben an, dass virtuelles Hiring es schwierig macht, wirklich zu beurteilen, wie die Werte und die Kultur eines Unternehmens mit den eigenen Werten übereinstimmen.
  • Freizeit/Gastgewerbe, Transport/Logistik und Einzelhandel hinken bei der Umstellung auf virtuelle Personalbeschaffung hinter anderen Branchen hinterher: Durchschnittlich 18 Prozent der Recruiter:innen in diesen Branchen sehen sich bisher nicht online nach neuem Personal um.
 Arbeitgeber:innen müssen sich auf die Anforderungen der Bewerber:innen einstellen.
  • Personalverantwortliche haben sich während der COVID-19-Pandemie an die neuen Umstände des Arbeitens und des Recruitings angepasst. Viele von ihnen nahmen Änderungen in Bezug auf flexible Arbeitszeiten (42 Prozent), Flexibilität bei der Arbeit von Zuhause (41 Prozent) und aktualisierte Gesundheitsrichtlinien und -protokolle (40 Prozent) vor. Die Branche wird sich jedoch an die veränderten Anforderungen der Kandidat:innen anpassen müssen.
  • Arbeitnehmer:innen haben mit berufsbedingten Ängsten (32 Prozent), Kopfschmerzen durch zu viel Bildschirmzeit (16 Prozent) und Depressionen (14 Prozent) zu kämpfen. Frauen auf der ganzen Welt spüren dies stärker als Männer. 36 Prozent der Frauen leiden unter arbeitsbedingten Ängsten und 13 Prozent unter Einsamkeit.
  • Trotz einer stärkeren Betonung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion am Arbeitsplatz, haben weltweit 56 Prozent der Befragten ihre Wertestrategien nicht aktualisiert und planen dies auch nicht. Dies steht in krassem Gegensatz zu dem Wunsch der Kandidat:innen, dass Arbeitgeber:innen Diversity-Schulungen anbieten (35 Prozent), ein diverses Team beschäftigen (34 Prozent), eine inklusive Arbeitsumgebung und einen inklusiven Arbeitsplatz schaffen (29 Prozent) und Mitarbeiter-Ressourcengruppen fördern (20 Prozent).
Weitere Details zu den globalen Ergebnissen der “Monster Insights”-Studie von Monster finden Sie hier.
Methodik Arbeitgeber:innen
Die Umfrage wurde im Auftrag von Monster von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Dynata im Rahmen einer 10-minütigen Umfrage (35 Fragen) unter 3.100 Recruiter:innen/Personalverantwortlichen in der Talentakquise, HR und/oder der Recruiting-Branche weltweit (USA, CA-Kanada, UK, FR-Frankreich, DE-Deutschland, NL-Niederlande, IT-Italien und SE-Schweden) im Alter von 25+ Jahren durchgeführt. Für jedes Land wurde eine Stichprobe von n=400 erhoben, mit Ausnahme von n=300 für NL und SE. Die Umfrage wurde vom 22. Oktober bis 13. November 2020 durchgeführt und hat eine Fehlermarge von +/- 5% bei einem Konfidenzniveau von 95%.
Methodik Mitarbeiter:innen/Kandidat:innen
Monster hat sich mit der halbjährlichen Workmonitor-Umfrage von Randstad und einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen (Dynata) zusammengetan, um eine 10-minütige Umfrage unter Personen weltweit (USA, CA-Kanada, UK, FR-Frankreich, DE-Deutschland, NL-Niederlande, IT-Italien und SE-Schweden) im Alter von 18-67 Jahren durchzuführen, die mindestens 24 Stunden pro Woche beschäftigt sind (Selbstständige wurden ausgeschlossen). Für jedes Land wurde eine Stichprobe von n=800 erhoben, mit Ausnahme von n=1200 für US und FR. Die Umfrage wurde vom 26. September bis 23. Oktober 2020 durchgeführt und hat eine Fehlermarge von +/- 5% bei einem Konfidenzniveau von 95%. HINWEIS: Der Randstad Workmonitor Bericht wurde am 8. Dezember 2020 veröffentlicht. Alle Verweise auf die Umfrageergebnisse sind, wo zutreffend, als Monster/Randstad Workmonitor angegeben.
Bei allen Untersuchungen wird im globalen Durchschnitt jedem Land das gleiche Gewicht beigemessen.

E-Book Storytelling im Recruiting: So stechen Sie aus der Masse heraus

„Werden Sie Teil unseres dynamischen Unternehmens. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.“ Früher haben solche Floskeln in Stellenanzeigen ausgereicht, um Kandidat:innen zu begeistern. Heute funktioniert das nicht mehr. Denn mit nichtssagenden Formulierungen können sich Unternehmen nicht mehr vom steigenden Wettbewerb abheben. Mit dem Erzählen von Geschichten funktioniert das hingegen extrem gut. Stichwort: Storytelling. Wir das funktioniert? Wir sagen es Ihnen und haben on top ein weiterführendes E-Book für Sie in petto. Dazu haben wir unsere Monster Text-Expertin Dr. Claudia Bibo befragt.

Was ist Storytelling? Eine Definition.

 Storytelling heißt nichts anderes als „Geschichten erzählen“ und ist das älteste Prinzip der Menschheit, um Informationen zu teilen. Im Grunde waren unsere Vorfahren aus der Steinzeit die ersten Storyteller. Sie erzählten, was sie zu erzählen hatten zum Beispiel mittels Wandmalereien. So teilten sie ihren Zeitgenossen Wissenswertes über Jagdtechniken oder Wanderrouten von Tieren mit. Eine sehr effektive Methode. Denn eine Geschichte ist 22-mal einprägsamer als reine Fakten, wie Neurowissenschaftler nachweisen konnten.

Der Grund: Während das Wiedergeben von Zahlen, Daten und Fakten nur das Sprachareal im Gehirn aktiviert, feuern beim Geschichtenerzählen praktisch sämtliche Bereiche unseres Denkapparats. Geschichten lassen in unseren Köpfen nämlich bildhafte Assoziationen erscheinen und lösen so ein wahres Feuerwerk der Neuronen aus. Angesprochen wird vor allem der Bereich der Emotionen. Und da unser Gehirn bereits vor Urzeiten gelernt hat, dass Informationen, die Gefühle wie Freude, Angst oder Nervosität auslösen, überlebenswichtig sein können, verankern sich Geschichten umso stärker im Gedächtnis.


In unserem E-Book „Storytelling – wer erzählt, gewinnt!“  erfahren Sie:

  • Warum Storytelling das Format der Stunde ist
  • Wie Geschichten potenzielle Kandidat:innen erreichen
  • Was eine gute Story auszeichnet
  • Welche Kanäle in der Umsetzung genutzt werden können

Hier können Sie das Monster E-Book “Storytelling” herunterladen:


Lässt sich die Storytelling Methode im Recruiting anwenden?

Bereiche wie das Recruiting entdecken dieses uralte Prinzip gerade wieder. Das hat einen bestimmten Grund: Vor allem junge Talente sind in unserer schnelllebigen Welt oft mit mehreren Sachen gleichzeitig beschäftigt. Hier läuft die Playstation, da kündigt das Smartphone brummend den Eingang einer Nachricht an und gleichzeitig wird mit dem Freund geskyped. Entsprechend niedrig ist die Aufmerksamkeitsspanne für neue Informationen. Erscheint dann beim beiläufigen Scrollen durch die Facebook-Timeline eine 08/15-Stellenanzeige, geht sie unter. Es sein denn, Arbeitgeber:innen stechen mit einem Eyecatcher hervor, der Emotionen auslöst. Das ist das Prinzip des Storytellings.

Dabei muss die jeweilige Story keinesfalls langatmig sein, sondern kann im Zweifel in Sekundenbruchteilen erfasst werden. Ansprechende Stories lassen sich im Social-Media-Zeitalter zum Beispiel in ein einzelnes Bild packen. Dieses muss nur aussagekräftig genug sein und sich von anderen unterscheiden. Ergänzende Elemente des Storytellings sind Texte, Grafiken oder Videos. Diese können zum Beispiel in Stellenanzeigen oder in Ihrer Karriere-Homepage zum Einsatz kommen. Sie alle zusammen erzählen Ihre ganz individuelle Geschichte.

Storytelling im Recruiting: How to

Sie fragen sich nun bestimmt: Welche Geschichte kann ich denn schon erzählen? Habe ich überhaupt eine? Keine Sorge, im Arbeitsalltag begegnen uns überall Geschichten – Sie als Arbeitgeber:in müssen nur genau hinschauen und sich die besonderen und einzigartigen herauspicken und in schöne Worte oder ansehnliche Bilder und Videos verpacken.

Ein Meister des Storytellings war zum Beispiel der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs, der nicht müde wurde, die Geschichte von der einstigen Unternehmensgründung in der elterlichen Garage sehr emotional und anschaulich zu erzählen. Binnen weniger Jahre gelang von dort der Aufstieg zum Weltkonzern. Das ist eine Story, die auch heute noch für Staunen sorgt – der wahrgewordene American Dream. Damit steht Apple seit seiner Gründung dafür, das Unmögliche möglich zu machen. Und genau diese Story erzählt das Unternehmen bis heute konsequent weiter.

Schon kleine Assoziationen genügen – um eine Story lebendig werden zu lassen

Auch wir bei Monster haben einen solchen Milestone in unserer Historie. Wir plaudern zum Beispiel gerne darüber, dass Monster.com weltweit eine der ersten Domains war, die registriert wurde. Das ist ein netter Cliffhanger, um Talenten zu zeigen, wie sich unser Jobboard seitdem weltweit weiterentwickelt hat und welche Services im Laufe der Zeit hinzugekommen sind. Diese Beispiele zeigen: Oft genügt schon eine kleine Assoziation und schon hat ein Unternehmen den Sprung in das Gedächtnis des Kandidat:innen geschafft. Dabei ist Storytelling natürlich nicht allein auf die Unternehmensgeschichte beschränkt. Genauso gut können und sollten Sie in Ihrem Recruiting über ihre einzigartige Wohlfühlkultur sprechen, ihre besonderen Weiterbildungsmöglichkeiten oder Ihre außergewöhnlichen Firmenevents.

Zeigen Sie, was Sie im Kern ausmacht

Einfach alles, was Sie als Arbeitgeber:in auszeichnet und besonders macht, sollten Sie in authentische und möglichst konkrete Stories kleiden. Das kann ein Video von der Weihnachtsfeier, der Erfahrungsbericht eines Azubis im firmeneigenen Mitarbeiterblog – der Phantasie sind beim Storytelling praktisch keine Grenzen gesetzt. So zeigen Sie Ihren Kandidat:innen, was Ihr Unternehmen im Kern auszeichnet, wie facettenreich und unverwechselbar es ist und überlassen die abgeschmackten Floskeln anderen.


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Arbeitswelt der Zukunft: Das „Muss“ geht in Rente

Das Jahr 2020 stellt in der Arbeitswelt eine Zäsur dar. Vieles musste sich von jetzt auf gleich ändern. Unternehmen schickten ihre Mitarbeiter reihenweise ins Home-Office, Remote Working gehörte von jetzt auf gleich zur Tagesordnung. Für Arbeitnehmer bedeutete das, sich auf neue Arbeitsweisen einzustellen, neue Tools anzuwenden und unter neuen Vorzeichen mit ihrem Team zusammenzuarbeiten. Was bleibt von diesem außergewöhnlichen Realexperiement? Wir haben mit Zukunftsforscher Oliver Leisse über die Arbeitswelt der Zukunft gesprochen. Read More…