Wird online Bewerben in Zukunft so einfach wie online shoppen?

Wir alle haben inzwischen neben dem realen ein virtuelles Leben, mit Zugang via Smartphone – always on und immer dabei. Wir sind es gewöhnt, jederzeit auf das Wissen der Welt, mobile Apps und Shoppingseiten zugreifen zu können – Entscheidungen dauern oft nicht länger als einen Klick. Warum sollte das bei der Bewerbung anders sein?

Im Themenspecial “Mobile Recruiting“ der Studienreihe „Recruiting Trends 2017“ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universität Bamberg, die in Zusammenarbeit mit Monster entstand, gaben 79,4 Prozent der deutschen Top-1.000-Unternehmen an, dass Mobile Recruiting immer wichtiger wird. Also könnte man doch den neuen Spitzenjob genauso einfach bekommen wie ein Schnäppchen bei Amazon, Zalando und Co.?

Apps für die Jobsuche im Trend und im Kommen

Rund 72 Prozent der von Monster befragten Unternehmen sehen durch die Nutzung von mobilen Endgeräten (Laptop, Tablet und Smartphone) einen großen Einfluss auf die Rekrutierung von geeigneten Kandidaten. Die Vorteile des Mobile Recruiting überzeugen vor allem die Generationen Y und Z (also Jahrgänge nach 1980). Denn sie liegen – genauso wie das Smartphone – auf der Hand: man spart Zeit im Vergleich zu einer traditionellen Online-Bewerbung (im Schnitt 39,5 Minuten versus 46,4 Minuten) und vor allem kann man auf das ideale Stellenangebot sofort reagieren, nicht erst wenn man im Home-Office angekommen ist.

Damit die nächste Stellensuche wirklich so einfach wie Online Shopping wird, sollte man allerdings ein paar Dinge beachten. Zum einen ist es sinnvoll, Dokumente wie einen aktuellen Lebenslauf auch auf dem Smartphone, auf Dropbox, Google Drive oder anderen bekannten Quellen zu speichern und eine professionelle Signatur in den Emails anzulegen. Derzeit sagen immerhin schon 39,2 Prozent der Bewerber, dass ihnen alle für eine mobile Bewerbung benötigten Dateien auf einem mobilen Endgerät zur Verfügung stehen.

Das ist ein Grund, warum auf mobilen Endgeräten mehr nach Jobs gesucht wird. Die Nutzung von speziellen Apps für Mobile Recruiting hilft beim schnellen Versand weiter. Monster hat vor kurzem eine App mit innovativer Swipe-Technologie vorgestellt, mit der sich Jobs quasi „on-the-go“ im Bus, auf dem Sofa oder im Park fischen – und sich die Bewerbungen durch ein paar schnelle Klicks und Swipes auf dem Smartphone verschicken lassen.

Social Media für die mobile Jobsuche

Und nicht nur an Apps und Jobbörsen sollte man denken – auch soziale Netzwerke lassen sich für Karrierezwecke und zur Stellensuche nutzen. Je nachdem, wo der Wunscharbeitergeber aktiv ist, kann man sich selbst einbringen und von automatischen Updates profitieren oder wird auch direkt angesprochen. Dennoch ist Mobile Recruiting nur eine Ergänzung, auf die Suche via Laptop und
PC wird man wohl erstmal nicht ganz verzichten wollen.

Laut der Studien nutzen die meisten Bewerber (70,8 Prozent) den Laptop zur Stellensuche und bewerben sich damit auch am häufigsten. Umso wichtiger ist es, eine automatische Synchronisierung zu nutzen, damit sich alle Notizen, Kalender und Daten über die verschiedenen Plattformen hinweg aktualisieren.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Bedeutung von Mobile Recruiting weiter steigen wird. Obwohl Unternehmen und Bewerber derzeit noch Probleme in der Anwendung und technischen Umsetzung sehen, ist die Suche und Bewerbung mit mobilen Endgeräten eine nicht zu vernachlässigende Möglichkeit, schnell und unkompliziert den Traumjob zu finden.

Das Themenspecial 2017 „Mobile Recruiting“ steht unter folgendem Link zum Download bereit:
http://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx