Ob Astronaut, Feuerwehrmann oder Tierarzt – schon in Kindheitstagen kreisen die Gedanken um den einen Job, der alle Träume erfüllt. Doch was tun, wenn eine tolle Arbeitsstelle winkt, diese jedoch im wahrsten Sinne des Wortes kilometerweit entfernt liegt? Wir haben nachgefragt, wie viel Fahrtzeit (einfacher Weg) für sie noch akzeptabel wäre, um zur Arbeit zu pendeln.
Die Ergebnisse von über 1.600 Umfrageteilnehmern zeigen: Die Befragten sind bereit, gewisse Strecken zurückzulegen, jedoch nicht unbegrenzt. Bei fünf von zehn Befragten (56 Prozent) ist nach 30 Minuten Schluss und nur fünf Prozent sind bereit, bis zu 90 Minuten unterwegs zu sein.
Die Ergebnisse aus Deutschland auf einen Blick:
Welche maximale Fahrtzeit (ein Weg/Tag) würden Sie in Kauf nehmen, um zu Ihrem Traumjob zu pendeln?
Ich würde bis zu 15 Minuten Fahrtzeit akzeptieren 5% |
Die Befragung unter Monster-Usern macht deutlich – Zeit ist kostbar. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer würde maximal eine viertel (5 Prozent) oder halbe Stunde (56 Prozent) an Fahrtzeit für den Traumjob investieren. 60 Minuten Fahrtzeit sind noch für 30 Prozent annehmbar.
Als Hürde für die Umfrageteilnehmer entpuppt sich eindeutig die 90-Minuten-Marke. Nur fünf Prozent wären bereit, täglich bis zu eineinhalb Stunden für eine Arbeitsstelle auf Achse zu sein – vier Prozent sogar darüber hinaus.
„Laut Umfrage bevorzugt die Mehrheit eher kürzere Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz. Das deckt sich mit unserer Beobachtung, dass der Aspekt Work-Life-Balance eine immer größere Rolle spielt. Ihr persönliches Zeitkonto möchten viele Arbeitnehmer nicht durch lange Fahrten aufbrauchen“, erklärt Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster. „Für Arbeitgeber ist dies aber nicht neu. Sie wissen aus Bewerbungsgesprächen, dass Mobilität und auch Umzugsbereitschaft für viele Jobsuchende schwierige Themen sind. Wer hier als Unternehmen durch neue, flexible und unterstützende Konzepte Entgegenkommen signalisiert, stärkt seine Arbeitgebermarke intern wie extern.“
Umziehen für den Traumjob
Es gibt zahlreiche Angebote auf dem Arbeitsmarkt, aber manchmal ist der passende Job einfach zu weit weg. Wenn Pendeln zeitlich nicht tragbar ist, muss man über einen Umzug nachdenken. Die Bereitschaft für eine Stelle umzuziehen, eröffnet dem Arbeitsuchenden dabei oftmals neue Möglichkeiten. Wenn die Jobsuche also nicht vorangeht, ist möglicherweise ein Umzug die Lösung.
Vier Tipps rund um das Thema Umziehen für den Job:
- Signalisieren Sie Ihre Bereitschaft, umzuziehen. Am Anfang jeder Jobsuche steht der Lebenslauf. Vermerken Sie darauf kurz, dass sie bereit sind, für einen neuen Job umzuziehen und auch, ob Sie an einen bestimmen oder einen beliebigen Ort ziehen möchten.
- Veröffentlichen Sie Ihren Lebenslauf auf Jobportalen. Anschließend sollten Sie Ihren aktualisierten Lebenslauf auf einem Jobportal veröffentlichen. Dort können Recruiter aus der anvisierten Region Sie schnell und einfach finden.
- Zeigen Sie Interesse an einem neuen Wohnort. Freunde oder Bekannte am zukünftigen Wohnort können Ihnen nicht nur bei der Jobsuche helfen und Sie auf ausgeschriebene Stellen aufmerksam machen. Vielmehr erhalten Sie von ihnen auch erste Informationen über das potenzielle neue Domizil. Bei einem eventuellen Bewerbungsgespräch wirkt es dann umso überzeugender, wenn Sie sich bereits vorab über den neuen Standort informiert haben.
- Nutzen Sie Videoplattformen. Online-Videoplattformen wie Skype bieten Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Möglichkeit, sich vorab einen Eindruck von dem jeweils anderen zu verschaffen. Um die Kontaktaufnahme über Skype zu erleichtern, sollten Sie Ihre Kontaktdaten in Ihrem Lebenslauf angeben.
Methode der Umfrage:
1.683 Arbeitnehmer aus Deutschland haben vom 16. bis 29. Juni 2014 an der Online-Umfrage teilgenommen. Bei der Auswertung wurde nur eine Stimme pro User berücksichtigt. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.