„Null Bock Tage”: Mehrheit der Deutschen würde Regelung für „Reset Days“ nutzen!

  • 60 Prozent der Befragten würden „Null Bock Tage“ in Anspruch nehmen, wenn ihr Arbeitgebender diese Option anbieten würde
  • Bei unter 45-Jährigen kommen die „Null Bock Tage“ besonders gut an
  • Spontaner als vermutet: Ein Drittel der Deutschen plant Urlaubszeiten am liebsten ein bis zwei Monate oder sogar weniger im Voraus

Einen Tag zur Erholung – ganz ohne Urlaub einzureichen oder eine Krankschreibung vorlegen zu müssen? Genau das sollen sogenannte „Reset Days“ ermöglichen.  Damit sind freie Tage gemeint, die Mitarbeitenden ohne Urlaubsantrag oder Krankmeldung gewährt werden, um sich mental und körperlich zu regenerieren – angelehnt an das Zurücksetzen eines Systems für das Wiederherstellen optimaler Leistung. Einige Firmen in Großbritannien ermöglichen ihren Angestellten bereits, spontan für einen Tag auf diese „Reset“-Taste zu drücken. Auch in Deutschland gibt es Unternehmen, die diese zusätzlichen „Null Bock Tage“ anbieten. Die Jobplattform Monster hat in Zusammenarbeit mit YouGov Deutschland im Rahmen einer aktuellen, repräsentativen Umfrage nun herausgefunden, wie eine solche Regelung bei der Bevölkerung hierzulande ankommen würde. Auch, wann die Befragten ihre Urlaubsplanung am liebsten generell angehen wollen, hat Monster erhoben. Das Ergebnis: Es gibt unter den Deutschen mehr spontane Urlaubsplaner:innen, als man denkt!

Mehrheit der Deutschen befürwortet „Null Bock Tage“

Laut der Umfrage geben 60 Prozent der Befragten an, dass sie „Null Bock Tage“ in Anspruch nehmen würden, wenn sie die Möglichkeit hätten. 33 Prozent der Befragten sehen in diesen Tagen eine Möglichkeit, Stress abzubauen und nach einer kurzen Auszeit wieder produktiver zu arbeiten. Allerdings zeigen sich auch Bedenken: 28 Prozent der Befragten würden „Null Bock Tage“ nur in Ausnahmefällen nutzen, da sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrem Team oder ihrer Arbeit hätten. 31 Prozent der Befragten lehnen die Idee komplett ab. Sie können sich entweder mit den bestehenden Urlaubstagen ausreichend erholen (7 Prozent) oder wünschen sich stattdessen lieber insgesamt mehr Urlaubstage, die sie langfristig planen können (11 Prozent). 5 Prozent fühlen sich generell unwohl dabei, Überlastung zuzugeben.

Ein Blick auf verschiedene demografische Gruppen zeigt interessante Unterschiede in der Akzeptanz: Frauen befürworten eine Regelung für „Null Bock Tage“ – allgemein oder in Ausnahmefällen – mit 65 Prozent etwas stärker als Männer (55 Prozent). Auch Eltern mit Kindern unter 18 Jahren (73 Prozent) würden häufiger davon Gebrauch machen als Personen ohne Kinder oder mit älteren Kindern (56 Prozent). Besonders viel Anklang findet das Konzept aber bei den Jüngeren. 78 Prozent der 18- bis 24-Jährigen stehen der Idee positiv gegenüber, dicht gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen mit 75 Prozent und den 35- bis 44-Jährigen mit 73 Prozent. Mit zunehmendem Alter nimmt die Zustimmung ab: 61 Prozent der 45- bis 54-Jährigen und nur noch 47 Prozent der Befragten ab 55 Jahren sprechen sich für „Null Bock Tage“ aus.

Deutsche Urlaubsplanung: Spontaner als gedacht!

Nicht nur bei den „Null Bock Tagen“, sondern auch bei der allgemeinen Urlaubsplanung zeigt sich, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Deutschen sind: So will jeweils ein Fünftel (20 Prozent) ihren Urlaub bereits im Herbst oder Winter des Vorjahres beziehungsweise bis Ende Januar des betreffenden Jahres (20 Prozent) planen. Weitere 13 Prozent der Befragten wollen, dass bis Ende März des betreffenden Jahres ihre Urlaubsplanung steht. 21 Prozent bevorzugen hingegen eine Planung von ein bis zwei Monaten kurz vor dem Urlaub, dies ist die in der Umfrage (knapp) am häufigsten bevorzugte Variante. Gänzlich spontan sind 12 Prozent der Befragten. Sie geben an, ihren Urlaub weniger als einen Monat vorher einreichen zu wollen. Besonders die 25- bis 34-Jährigen (17 Prozent) und 35- bis 44-Jährigen (16 Prozent) zeigen sich hier flexibel, während die 18- bis 24-Jährigen (6 Prozent) eher langfristig planen.

Wenig überraschend ist hingegen, dass eine frühzeitige Planung im Herbst oder Winter des Vorjahres für Personen mit Kindern unter 18 Jahren (25 Prozent) wichtiger ist als für Personen ohne Kinder beziehungsweise mit Kindern über 18 Jahren (19 Prozent). Eine eher spontane Planung – ein bis zwei Monate vor dem Urlaub – ist bei Personen ohne Kinder unter 18 Jahren (22 Prozent) im Umkehrschluss etwas verbreiteter, als bei Personen mit minderjährigen Kindern (18 Prozent). Geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es bei der Planung hingegen nicht.

„Gerade zum Jahreswechsel gibt es häufig Streitigkeiten innerhalb von Teams, wer im kommenden Jahr wann Urlaub nehmen darf. Eine frühe Planung kann hier Konflikte vermeiden, allerdings bevorzugt das nicht jeder Befragte. Viele wünschen sich eben auch Flexibilität, sowohl bei der Urlaubsplanung als auch bei der Möglichkeit für spontane ‚Null Bock Tage’. Unternehmen sollten diese Bedürfnisse identifizieren und ernst nehmen, wenn sie attraktiv bleiben wollen. Ein ‚One-size-fits-all‘-Modell gibt es in diesem Fall nicht.“, so Steffen Günder, VP Sales Europe bei Monster.

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*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2097 Personen zwischen dem 15. und 18.11.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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