Talente wollen Vorbilder: Gute Gründe für Mentoring-Programme
Vorbilder sind Pioniere! Sie inspirieren junge Menschen, mutig neue Wege zu gehen, etwas zu wagen und Neuland zu entdecken. Genau darauf kommt es in der modernen Arbeitswelt an. Nie veralteten Ideen schneller, nie war der Innovationsdruck höher. Monster hinterfragt daher in einer Studie und Videoumfrage: Sollten Unternehmen stärker darauf achten, Berufseinsteigern Mentoren an die Seite zu stellen?
Text und Video: Sonja Dietz
„Niemand, ich bin mein eigener Held“ – das ist für nur 24 Prozent der deutschen Berufseinsteiger zwischen 18-25 Jahren die Antwort auf die Frage, welche Personen ihrer Meinung nach Einfluss auf ihre berufliche Karriere haben oder als Vorbilder dienen. 76 Prozent haben dagegen das Bedürfnis, sich an einem Vorbild zu orientieren. Das ist das Ergebnis der World of Work Studie, die Monster zusammen mit dem Marktforschungsinstitut YouGov erhoben hat.
Brauchen Millenials Vorbilder?
Die Ergebnisse decken sich mit unserer Videoumfrage an der Frankfurter Goethe Universität. Auch hier bestätigten uns viele junge High Potentials, wie wichtig sie Vorbilder im Berufsleben finden. Aber sehen Sie selbst.
Wer als Vorbild infrage kommt, das ist völlig unterschiedlich. Für sehr junge Arbeitnehmer sind es vor allem die Eltern (25 Prozent). Andere Personen, z.B. Wissenschaftler, Schauspieler oder auch Lehrer und Professoren liegen als potenzielle Vorbilder im einstelligen Bereich. Bei den Berufseinsteigern haben daneben noch bekannte Firmenchefs (12 Prozent) und Freunde (21 Prozent) einen größeren Einfluss.
Auch in dieser Hinsicht haben wir nochmal bei unserer Videoumfrage nachgehakt. Sehen Sie hier, welche Mentoren oder Vorbilder unter den Studenten der Frankfurter Goethe Universtität gefragt sind:
Was heißt das jetzt für Arbeitgeber? Zwar sagt ein Viertel der Millennials, sich selbst als Vorbild zu genügen. Aber etwas externe Unterstützung schadet offensichtlich nicht. HR-Experte Thomas Zahay von Monster: „Es überrascht mich nicht, dass 47 Prozent der Gen Y über Mentoren nachdenken und 22 Prozent sehr gerne einen Mentor hätten. Diese Generation ist es gewöhnt, Feedback nicht nur einmal im Jahr zu erhalten, sondern kontinuierlich mit den Chefs und Kollegen im Austausch zu sein. Bedenkt man die besondere Rolle der Eltern als Ratgeber, ist es nicht verwunderlich, dass Millennials die Idee von erfahrenen Kollegen an ihrer Seite gut finden. Aktuell haben nur 23 Prozent einen Mentor, der ihnen bei der individuellen Weiterentwicklung hilft.“ Hier besteht ganz klar Nachholbedarf.