Ergonomie am Arbeitsplatz: So investieren und profitieren Unternehmen beim Thema Gesundheit
von Christiane Toedt
Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Vorsorge: Dies sind drei der zentralen Begriffe rund um das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz. Und sie alle haben ihre Daseinsberechtigung. Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig und lohnt sich die langfristige Investition in ein ergonomisches Konzept? Wir verraten es und zeigen einige Vorteile für Unternehmen auf. Außerdem geben wir Beispiele, wie Unternehmen sich ergonomisch ausrichten können.
Was bedeutet Ergonomie am Arbeitsplatz?
Das Konzept des ergonomischen Arbeitsplatzes befasst sich mit der Idee, einen gesunden Einklang zwischen Arbeitsumgebung, der maschinellen und technischen Unterstützung und dem arbeitstätigen Menschen selbst zu schaffen.
Hergeleitet wird der Begriff von den griechischen Wörtern „ergon“ und „nomos“ – also Arbeit und Gesetz bzw. Regel. Der Grundgedanke einer Ergonomie am Arbeitsplatz ist daher, die Arbeitsbedingungen an den Menschen anzupassen und so für Mitarbeiter:innen im täglichen Arbeitsleben bestmöglichen Schutz, Sicherheit, und Gesundheit, aber auch Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen zu gewährleisten.
Ergonomie: Ein Konzept aus drei Säulen
Ergonomie im Arbeitsleben setzt sich dabei aus den Faktoren Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung und Arbeitsorganisation zusammen. Zu den Arbeitsmitteln zählen alle Werkzeuge, Maschinen oder Materialien, mit denen Arbeitnehmer:innen bei der Ausführung ihrer Arbeit konfrontiert werden. Dazu gehören neben dem Bildschirm des Computers unter anderem auch der Schreibtisch sowie der Bürostuhl.
Bei der Frage, ob sich Arbeitnehmende bei der Arbeit wohlfühlen, sind Umwelteinflüsse aus der Arbeitsumgebung sehr entscheidend. In einem angenehmen Umfeld ist automatisch die Zufriedenheit und folglich auch die Arbeitsleistung der Angestellten höher. Auch die Arbeitsorganisation wirkt sich auf das Feld „ergonomischer Arbeitsplatz“ aus. Diese sollte sich an die Bedürfnisse und Kompetenzen der Beschäftigten anpassen. Arbeitszeiten, Arbeitsabläufe und die interne Kommunikation sind hier maßgebend.
Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig?
Das Stichwort für Unternehmen ist hier: Prävention. Um Arbeitnehmer:innen langfristig zu halten und die Gesundheit am Arbeitsplatz in den Fokus zu rücken, sollten Firmen ihre Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung auf die Belegschaft zuschneiden. Das Schwierige dabei: Jede:r Beschäftigte bringt eigene physiologische Bedürfnisse und Wünsche an die Arbeitsplatzgestaltung mit.
Und dennoch: Bei der Frage „Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz wichtig?“ sollten Firmen auf die Zahlen schauen. Durch die Entlastung der Mitarbeiter:innen erreichen Firmen eine deutliche Senkung des Krankenstands. Unfälle vermeiden sie ebenso wie lange Krankheitsphasen und damit Ausfälle. Die Verringerung des Krankenstands ist aber nicht allein ausschlaggebend.
Die gesteigerte Zufriedenheit führt auch zu höherer Produktivität, Motivation und somit Wirtschaftlichkeit der Mitarbeitenden. Deshalb tun Unternehmen gut daran, die effiziente und fehlerfreie Arbeitsausführung zu gewährleisten. Das ist das Kerninteresse bei der Ergonomie am Arbeitsplatz.
Ergonomie am Arbeitsplatz: Beispiele
Beim Thema „ergonomischer Arbeitsplatz“ gibt es ein großes Spektrum an Maßnahmen, an denen Unternehmen ansetzen können. Von der bestmöglichen Körperhaltung bei der Büroarbeit bis hin zur allgemeinen Einhaltung nötiger Arbeitspausen zur Erholung gibt es hier unzählige Möglichkeiten. Jedes Individuum hat hier im Arbeitsumfeld spezielle Anforderungen und Bedürfnisse. Wie also gestalten Unternehmen den Arbeitsplatz gesundheitsbewusst? Zum Beispiel mit diesen Maßnahmen:
- Für frische Luft sorgen
- Die optimalen Lichtbedingungen schaffen
- Lärmeinflüsse reduzieren
- Bewusste Körperhaltung fördern
Arbeitsmittel wie ergonomische Maus, Tastatur oder Bildschirm gehören zum Grundstock, wenn Unternehmen sich präventiv um ihre Belegschaft kümmern möchten. Verantwortliche sollten ihren Fokus im Büro auch auf Aspekte legen, die das körperliche Wohlbefinden direkt beeinflussen. Hierbei sind die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit wichtig. Es ist auch von Bedeutung, genügend Platz am Schreibtisch zu haben und für Ordnung am Tisch zu sorgen. An einem ordentlichen Schreibtisch fällt auch das strukturierte Arbeiten leichter.
Die Gestaltung der Arbeitszeit, die Pausen am Arbeitsplatz, die übertragenen Aufgaben: All das sollte der Eignung und den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen angepasst sein. Unternehmen können ihren Angestellten hier auch Möglichkeiten zu Mitwirkung geben, z.B. durch eine Mitarbeiterumfrage. Anschließend können Firmen über die Einführung von Sitz-Steh-Arbeitsplätzen, die Durchführung von Schulungen zu ergonomischen Bewegungsabläufen oder Lordosenstützen nachdenken.
Bei einer ergonomischen Ausrichtung trägt der Arbeitsplatz dazu bei, Verspannungen, Kopfschmerzen, und andere körperliche Beeinträchtigungen durch einseitige Belastung zu reduzieren. Vor allem, wenn ähnliche Tätigkeiten über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, ist das Risiko für ebendiese deutlich höher.
Darum sollten die Räume so ausgerichtet sein, dass Arbeitnehmer:innen wechselnde Arbeitshaltungen einnehmen können. Die Oberflächen von Bildschirmgeräten sollten darüber hinaus keine Reflexionen aufweisen, um die Augen zu schonen. Auch Blaulicht sollte man hier beachten, wenn auch bei Dunkelheit gearbeitet wird. Werden mehrere Bildschirme parallel genutzt, sollen diese ergonomisch angeordnet sein.
Weitere Vorteile eines ergonomischen Arbeitsplatzes
Wer an der Ergonomie am Arbeitsplatz spart, hat mit zukünftigen Folgen zu rechnen, die sich durch kluge Vorausplanung vermeiden lassen können. Daher lohnt es sich, in ein ergonomisches Arbeitsumfeld und ein langfristiges Ergonomie-Konzept zu investieren. Realistischerweise fordert diese Art der Büroeinrichtung dennoch einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aufwand ein.
Ergonomie erweist sich nicht nur durch die zufriedenen Mitarbeiter:innen als Marktvorteil. Unternehmen heben sich auch von der Konkurrenz ab. Alte sowie junge Beschäftigte legen bei der Jobsuche Wert auf die Arbeitsumgebung. Ergonomische Arbeitsplätze wirken sich daher auch auf das Employer Branding von Firmen aus.
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