Googles Job Search Experience – Vorbereitung und Erfahrungen
Ein kleiner Tweet sorgte für Aufmerksamkeit in der HR-Welt. „Wir testen derzeit die neue Jobsuche, um das Finden von Arbeitsplätzen leichter zu machen“, hat Google Deutschland im März getwittert und kündigte damit den bevorstehenden Launch seines neuen Service „Googles Job Search Experience“ an.
Was ist Googles Job Search Experience und ist Monster.de dabei?
Google Job Search Experience gibt es unter anderem in den USA, in Kanada, Großbritannien und Spanien. In diesen Märkten hat Monster als Stellenbörse bereits Erfahrungen sammeln können. Auch in Deutschland hat die Testphase laut Google begonnen. Einen genauen Launch-Termin gibt es hierzulande aber noch nicht.
Die Funktion: Recherchieren Kandidaten in der Suchmaschine nach einem Job und geben zum Beispiel einen Jobtitel in das Eingabefeld ein, filtert Google das Netz nach passenden Stellenanzeigen – etwa auf Karriereseiten oder in Jobbörsen – und bekommt von Partner-Jobbörsen auch direkt Anzeigen geliefert. Der Suchende erhält eine Auflistung von Jobs, die zu der Suchanfrage passen. Monster.de ist dabei und ermöglicht seinen Kunden den Zugang zur neuen Jobsuche für die bei Monster geschalteten Stellenanzeigen.
Inwiefern ist Googles Job Search Experience eine neue Erfahrung für Jobsuchende?
Die neue Suche bündelt in einem speziellen Layout (Kasten) unterschiedliche Quellen und Bewerbungsmöglichkeiten für das Suchergebnis (Stellenanzeige). Im Kasten werden zunächst drei Suchergebnisse angezeigt. Nach dem Klick auf diese Ergebnisse sieht der Kandidat dann die Details zum Job und in der Regel mehrere Bewerbungsmöglichkeiten. Diese können Jobbörsen sein, aber auch die Karriereseite des Unternehmens. Beim Klick auf die präferierte Quelle gelangt der Suchende direkt auf die jeweilige Karriereseite oder auf die Jobbörse, auf der die Vakanz geschaltet ist.
Kandidaten starten ihre Jobsuche immer wieder bei Google. „Suchmaschinen und insbesondere Google haben in den letzten Jahren im Rahmen der Rekrutierung an Bedeutung gewonnen. Suchmaschinen sind (…) unter den Top-3- Kanälen, die von Kandidaten genutzt werden, um nach Stellenanzeigen zu suchen“, wie in der Monster-Studie Recruiting Trends 2019 nachzulesen ist. Dies gilt vor allem zu Beginn der Jobsuche, wenn der Kandidat in der Orientierungsphase ist.
Arbeitgeber sollten sich informieren
Der Service Googles Job Search Experience ist aber nicht nur für Kandidaten, sondern auch für Arbeitgeber etwas Neues. Im Personalwesen wird die Markteinführung des neuen Google Services mit Neugierde erwartet. Es gilt, sich vorzubereiten. Auch das ist ein Ergebnis der Studie Recruiting Trends 2019: So zeigt sich, dass bereits 40 Prozent der Top-1.000-Unternehmen von der Verwendung von „Google Job Search Experience“ gehört haben. Allerdings hat nur etwa jedes zehnte Unternehmen die Schritte unternommen, die nötig sind, dass die eigene Karrierewebsite von „Google Job Search Experience“ gefunden wird.
Eine gute Vorbereitung gehört bei jedem neuen Angebot dazu. Sylvia Edmands, Geschäftsführerin bei Monster erläutert: „In den USA war Monster beim Launch von Googles Job Search Experience bereits dabei. Diese Erfahrungen und Erkenntnisse setzen wir jetzt in Deutschland ein.“ Monster hat bereits im vergangenen Jahr hierzulande diverse technische Änderungen vorgenommen und seine Kunden mit zahlreichen Informationsangeboten vorbereitet. „Es ist uns wichtig, dass unsere Partner in den Personalabteilungen wissen, dass wir ihnen ein umfassendes Beratungsangebot bieten, was Googles neue Jobsuche einschließt“, betont Edmands. „Wir stellen die notwendige technische Aufbereitung der Stellenanzeige zur Verfügung, beraten darüber hinaus aber auch die Unternehmen, die ihre eigene Karriere-Webseite „ready-for-Google“ machen möchten.“
Hier steht insbesondere das Team von Monster Talent Consulting (MTC) Personalverantwortlichen mit Rat und Tat zur Seite. „Wir haben alle unsere Vertriebsteams sowie auch den Kundenservice geschult“, ergänzt Edmands. Google hat als Suchmaschine verschiedene Voraussetzungen im sogenannten „Schema“ festgelegt, die eine Stellenanzeige an strukturierten Daten liefern muss, um gefunden zu werden.
Das betrifft unter anderem Angaben wie:
- Unternehmensname
- Standort
- Stellentitel
- Beschreibung von Aufgaben und Anforderungen
- Beschreibung von Arbeitgeberangeboten
- Bewerbungsweg
- Kontaktmöglichkeiten
Die Candidate Journey verändert sich
Monster analysiert das Suchverhalten und die Entscheidungsprozesse der Kandidaten kontinuierlich. Sylvia Edmands fasst die aktuellen Erkenntnisse zusammen: „Die Stellenanzeige der Zukunft muss zwei Bereiche miteinander verbinden: Design und strukturierte Daten.“ Ersteres bedient das Bedürfnis von Kandidaten und Unternehmen nach gut aufbereiteten Informationen zur Stelle, einem ersten Einblick in die Unternehmensrealität und einer einfachen Nutzerführung. Letztes dient der Auffindbarkeit in Suchmaschinen – bei Jobbörsen und innerhalb von Google und bald auch über Googles Job Search Experience. Hier erwarten Kandidaten gute Passgenauigkeit und Relevanz. Beides verbindet Monster in seinen Anzeigenformaten.